Einkehr in der Zirbenhütte: nachhaltig gut
- Genuss
- Winter


Mut zur Lücke
Mein Blick wandert zur Speisekarte. Zu meiner Freude und zugegeben vielleicht zur ERNÜCHTERUNG anderer Gäste wird schnell klar: Gekocht wird hier regional. Es wird ja gemunkelt, es gebe Skifahrer, die da und dort und vor allem auf dem Berg gerne mal Exotisches speisen. Da sind sie bei der Zirbenhütte wahrlich an der falschen Adresse. Denn hier weht den Gästen ein äußerst REGIONALER WIND um die Ohren. Gewagt oder genial, dass es auf der Karte weder exotische Meeresfrüchte noch Thunfisch aus der fernen See gibt? Hüttenchef Philipp beweist Mut zur „Exotik“-LÜCKE, was das Geschmackserlebnis und die Vielfalt der Speisen jedoch keinesfalls schmälert. Seine Philosophie: regionale „Kucha“ statt exotischer Cuisine zieht er beinhart durch. Das Streichen aller Salzwasserfische auf der Speisekarte ist dabei nur EINER VON VIELEN Schritten.
Zusammenhalt
„Überall, wo es möglich ist, setzen wir auf regionale, lokale und saisonale Produkte. Unsere Fisser Imperial Gerste findet sich in der Gerstlsuppe, im Brot, Müsli, Risotto, Eintopf und sogar im Bier und Fissky wieder. Auch die Fisser Goggala werden in unseren Gerichten verarbeitet, beispielsweise für den KAISERSCHMARREN. Die Zusammenarbeit mit den BAUERN in unseren drei Dörfern und der Umgebung ist ausgesprochen gut. So ist das Schaffleisch aus Serfaus, die Hennen aus Zams, das Ziegenfleisch aus Tobadill oder das Tiroler GRAUVIEH-Fleisch direkt aus der Region. Etwa 70 Stück Grauvieh-Rinder werden jährlich von den Bauern zu einem höheren Preis gekauft.“
Außerdem erfahre ich, dass die Bergbauern ihre Wiesen teilweise als Skipisten zur Verfügung stellen und einen deutlich HÖHEREN Betrag als den Marktpreis für Getreide, Milch, Käse, Joghurt, Eier, Nudeln und Fleisch erhalten. Die Bergbahnen Serfaus-Fiss-Ladis sind ein zuverlässiger Abnehmer von den hochwertigen Produkten der heimischen Bauern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren alle, auch ich heute in der Zirbenhütte. Erstklassige Qualität, kurze Lieferwege und frische Gerichte.
Hungrig
Skifahren und über Essen reden macht hungrig. Auch wenn mich die österreichischen RIPPLA am Nebentisch anlachen, entscheide ich mich heute für etwas Süßes: einen soufflierten TOPFENSCHMARREN mit Fisser Goggala. Gereicht wird mir der Schmarren bäuerlich in einem gusseisernen Pfännchen und mit typischen Beilagen wie Apfelmus oder Zwetschkenröster. Passend dazu bestellte ich mir auch noch ein Glas MILCH, so wie früher. Gut zu wissen: Die Süßspeise gibt es nur auf Vorbestellung, jedoch zahlt sich das Warten aus!
Keine Lust zu warten? Dann auf zu Philipps REZEPT:
Wissenswertes über die Zirbenhütte
- Kuchen zum Nachtisch? Alle Torten in den Bergrestaurants der Fisser Bergbahnen stammen aus der hauseigenen KONDITOREI AM BERG. Das ganze Jahr wird gebacken, glasiert, gespritzt, geformt und verziert. Derzeit werden sechs Konditor-Lehrlinge ausgebildet.
- JOGGEN AUF 2.100 M? Auf der Zirbenhütte übernachten 13 Mitarbeiter des Hüttenteams. Um sich fit zu halten, joggt der ein oder andere Mitarbeiter bei knackigen Temperaturen gerne mal auf der großzügigen Terrasse.
- Noch ein Gläschen Wein? 90% aller Weine auf der Genusskarte sind stolze ÖSIS.
- Lust auf ein FRÜHSTÜCKEN am Berg? Neben der klassischen Ersten Spur kannst du auch gleich zum kulinarischen Teil übergehen. Das Frühstücksbuffet à la Erste Spur gibt’s aber nur auf Vorbestellung.
- FEIERLICHES MENÜ auf Genuss 2100? Die Zirbenhütte bietet im Winter ein erlebnisreiches 5-Gänge-Menü an. Vorreservierung nicht vergessen.