Rezepttipp aus der Region - Sommerpizza
- Genuss
- Sommer


Auf zum Grill
Meine Sommerpizza
Zutaten ⚖
Pizzateig
1 kg Pizzamehl
8 g frischer Germ (Hefe)
1 Ei
1 Prise Salz, 1 Prise Zucker
100 ml Sonnenblumenöl
400-500 ml Wasser
Tomatensauce
1 Dose Tomaten in Stücken (250 ml)
Frischer Oregano & Basilikum
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Belag
Geriebener Käse (Mozzarella/Gouda)
Tomaten, Champignons
Schinken, Salami
Rucola, gehobelter Parmesan, frischer Oregano
Wos griagi ausa?
3 große Pizzen und 4 Pizzabrötchen
Wia lang brauchi?
Teig 40-50 min
Zubereitungszeit Pizza 40-50 min
Endspurt:
Pizza belegen und backen
Vor der Zubereitung geben wir den Teig ca. eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank, damit er sich besser ausrollen oder ziehen lässt. Wir rollen den Teig nun tellergroß aus, den Rand dabei etwas dicker lassen.
Nun die Tomatensauce in kreisförmiger Bewegung von innen nach außen auftragen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Trägst du zu viel Tomatensauce auf, geht die Pizza nicht mehr richtig auf.
*
Für den Belag benötigen wir geriebenen Käse. Am besten eignet sich dafür Mozzarella oder ein milder Gouda. Pizza mit Käse bestreuen.
*
Sommerpizza nach Lust und Laune belegen. Oberstes Gebot: Frische Zutaten, wenn möglich aus dem eigenen Gemüse- und Kräutergarten, verwenden. Ich belege meine Pizza mit folgenden Zutaten: mit frischen Tomaten, Rucola, Schinken oder Salami, frischen Champignons, gehobeltem Parmesan (nicht gerieben) und frischem Oregano. Tipp: Den Rucola erst nach dem Backen auf die Pizza geben, da dieser ansonsten sehr bitter und ungenießbar wird.
*
Pizzabrötchen
Für die Pizzabrötchen nehmen wir eine Teigkugel, vierteln diese und belegen sie wie vorher beschrieben. Nun klappen wir die Mini-Pizza vor dem Backen zusammen. Die Mini-Pizzen eigenen sich perfekt als Snack beim Wandern oder als Schuljause. Zudem schmecken sie auch kalt sehr lecker.
*
Die Pizza geben wir nun bei ca. 280-300 Grad für ca. 5-6 Minuten in den Ofen, für unsere Pizzabrötchen reduzieren wir die Hitze auf ca. 220 Grad.
Im Sommer eignet sich auch ein Grill, um die Pizza zu backen. Der Geschmack wird dich begeistern. Sommerzeit ist schließlich auch Grillzeit. Tipp: Die Pizza nicht direkt auf den Grill legen. Ich verwende dafür einfach den Boden einer Springform. Das funktioniert wunderbar.
Was ist das besondere an deinem Pizzateig?
Pizzateigrezepte gibt es wie Sand am Meer. Jeder Koch hat sein Geheimnis. Ich teile heute meinen ganz besonderen Pizzateig mit euch. Das Rezept enthält eine etwas ungewöhnliche Zutat: "ua Goggala", wie man so schön auf Tirolerisch sagt. Das "Wunder-Ei" macht den Teig wunderbar geschmeidig. Zudem verwende ich frischen Germ. Warum? In der Ruhephase kann sich der Teig im Kühlschrank besser entfalten. Durch die Verwendung von frischer Hefe wird der Teig viel feinporiger als bei Trockenhefe.
Das Geheimnis eines guten Pizzateiges sind nicht nur die Zutaten sondern auch die Ruhephase. Diese sollte 12 bis 16 Stunden betragen, also am Vortag den Teig kneten und ab in den Kühlschrank. Wird der Teig zu früh verwendet, wird die Pizza hart und geschmacklos.
Übung macht natürlich den Meister. Dies gilt auch für die Herstellung eines perfekten Pizzateiges. Bis ein Teig wirklich gut gelingt, braucht es Übung. Also nicht verzagen, wenn er beim ersten Mal nicht so wird, wie er sollte. Nehmt euch genug Zeit, kochen ist nämlich eine Herzensangelegenheit. Hat man Spaß beim Kochen, stimmt auch das Resultat.
Wo kann man in der Region besonderst gut Pizza genießen?
Natürlich zuhause in meinem eigenen Garten ;). Im Winter gibt es aber auch eine sehr gute Adresse. Das Familienrestaurant Sonnenburg in Fiss. Die Pizzen werden dort direkt im Steinofen gebacken. Auch im Bergrestaurant Lassida in Serfaus werden Pizzaliebhaber bestens belohnt. Unbedingt probieren.
Über Peter
Sein Handwerk erlernte der Fisser in den 90er-Jahren in einer Zwei-Hauben-Küche. Er hat in seiner Heimatgemeinde eine eigene Familie gegründet und ist auch beruflich seit fast zwei Jahrzehnten mit der Region verbunden. Bereits seit 17 Saisonen ist er Küchenchef im Restaurant Bergrestaurant Möseralm. Seit nunmehr sechs Wintersaison leitet er das Familienrestaurant Sonnenburg und schwingt in den Sommermonaten das Zepter im Crystal Cube am Zwölferkopf. Es stimmt ihn immer wieder glücklich, wenn den Besuchern des gläsernen Restaurants beim Eintreten der Atem vor Begeisterung stockt. Zufriedene Gäste sind seine Passion. "Dann woas i, für was i arbeit", so Peter. Der sympathische Einheimische ist glücklich mit seiner Frau Diana verheiratet und stolzer Vater von seinen drei Musketieren Julian, Simon und Jannik Paul. Mit seiner Frau und seiner Rasselbande verbringt er gerne gemeinsame Quality-Time in der Küche und schätzt die Verwendung heimischer Produkte. Ein Muss im Sommer: Kräuter und allerlei Gemüse und Obst selbst anpflanzen. Neben klassischen Gemüsesorten züchtet er auch mal Exoten wie Physalis oder Melonen in seinem Wohlfühlgarten. Kreativität beweist er beim Kürbisschnitzen. Kurzerhand wird bei ihm nämlich ein langweiliger Kürbis in ein cooles Piratenschiff verwandelt. Da staunt besonders Jannik Paul, sein jüngster Sohn.