Rezepttipp aus der Region: Kürbissuppe mit regionaler Einlage und Arme-Ritter-Auflauf
- Genuss
- Sommer


Heute bereite ich mit meinem Sohn ein leckeres Herbstgericht zu. Nach dem äußerst erfrischenden Nachmittagsspaziergang durch den bunten Herbstwald ist es nun Zeit, sich mit einer Tasse Tee aufzuwärmen und sich an die Zubereitung des Abendessens zu machen.
Insgesamt benötigst du ca. 3 Stunden für Suppe, Einlage und Nachspeise (4 Personen). Während die Suppe ca. 2,5 Stunden köchelt, kannst du die Zeit entspannt für Suppeneinlage und Nachspeise nutzen.
Eine Kürbissuppe gehört für mich einfach zur Herbstzeit dazu. Ich lege zum einen sehr viel Wert darauf, saisonal zu kochen, zum anderen kann ich bei meiner Familie mit der wärmenden Suppe in der kälteren Jahreszeit einfach immer punkten. Der Ingwer und die Prise Chili heizen dem Gericht noch mehr ein. Als Fisser Koch liebe ich es zudem, mit der Fisser Imperial Gerste zu kochen. Die Suppeneinlage wird dir bestimmt schmecken. Also ran an die Töpfe!
Zutaten Kürbissuppe ⚖
- 1 EL Rapsöl
- 1 Zehe Knoblauch
- ca. 1,2 kg Hokkaidokürbis (kann mit Schale verkocht werden)
- Aber auch andere Kürbisse eignen sich sehr gut für diese Suppe:
- Muskat- oder Butternutkürbis. Einziger Nachteil: müssen geschält werden.
- 1 Zwiebel
- 1 EL Weißwein (Riesling)
- ½ TL Ingwer frisch
- 1 Prise Chili aus der Mühle
- Meine persönliche Geheimzutat: 1 TL Liebstöckel
- 500 ml Wasser
- 70 ml Sahne
- Salz, Pfeffer
- Apfelessig zum Abschmecken
- Kürbiskernöl zum Vollenden
Zutaten Suppeneinlage ⚖
- 4 Scheiben angezogenes Schwarzbrot
- 100 ml Rapsöl
- 20 g Fisser Imperial Gerste
- Salz
- Butter
- 10 g Kürbiskerne geröstet & gehackt
Tipp: Besonders gut eignen sich Fisser "Leabala" als Schwarzbrot.
Zubereitung Suppeneinlage
Als Fisser Koch liebe ich es, mit der Fisser Imperial Gerste zu kochen. Die Fisser Imperial Gersten-Krusteln werden dir bestimmt schmecken. Meinem Sohn habe ich sie als "Fisser Popcorn" angepriesen. Ein paar Tricks darf man als Papa schon anwenden oder? Von Mais ist in der Suppeneinlage natürlich keine Spur. Aber das Fisser Getreide pufft mindestens genauso laut wie POP-Corn.
- In einem kleinen Topf das Rapsöl auf ca. 220° C erhitzen, die Gerste im Sturz ins Öl geben und kurz bei großer Hitze zum Puffen bringen.
- Vorsicht, da das Fett extrem heiß ist. Gut aufpassen, besonders wenn kleine Köche dabei sind. Achtung: Die Gerste darf nicht zu lange im Fett gebraten werden, da sie sonst bitter wird. Das Verpuffen der Gerste ergibt einen angenehm nussigen Geschmack.
- Anschließend abseihen und auf ein Stück Küchenrolle auslegen, sodass das überschüssige Fett abtropfen kann.
- Solange die Gerste noch warm ist, leicht darüber salzen.
- Nun Gerste und Kürbiskerne in einer Schüssel vermischen.
- Das Schwarzbrot mit reichlich Butter bestreichen und in die Kerne drücken.
Zutaten
- Altbackenes Weißbrot / angezogener Milchzopf in Scheiben
- Marmelade, die gerade zur Verfügung steht. Hier eignen sich auch mal Orangen- oder Preiselbeermarmelade, da sie nicht so süß sind.
- 1 kleiner Schluck Milch
- 4 „Fisser Goggala“
- 20 g Staubzucker
- 40 g Butter
- 250 g Topfen
- 2 EL Zitronensaft, vorzugsweise frisch
- 60 g Kristallzucker (je nach Vorliebe auch weniger)
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Das Brot in eine Auflaufform legen und mit Marmelade bestreichen. Mit Milch das Brot ein wenig tränken.
- Aus Butter, Staubzucker und Zitronensaft einen Abtrieb herstellen und den Topfen kräftig einrühren.
- Nun nach und nach die Eigelbe in der Topfenmasse einschlagen.
- 4 Eiweiße mit dem Kristallzucker steif schlagen. 1/3 der Eiweißmasse gleich in die Topfenmasse rühren, auf dem Brot in der Auflaufform verstreichen und bei 175° C ca. 20 min vorbacken.
- Danach die restliche Eiweißmasse darauf geben und bei 190° C 12 min anbacken und bei 150° C 15 min fertig ausbacken.
- Heiß schneiden, mit Staubzucker bestreuen und je nach Geschmack mit einer Kugel Eis oder herbstlichem Zwetschkenröster servieren.
Über Philipp Kaschutnig
Der Fisser ist ein Kind der 80er Jahre, glücklich verheiratet und stolzer Vater von Franz und Paul. Er hat bereits mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Gastgewerbe. Diese sammelte er zwischen dem Arlberg und dem wunderschönen Wörthersee sowie vom Seefelder Hochplateau bis ins Passeiertal im Südtirol. Auch Meeresluft schnupperte er. Zwei Weltreisen hat er auf einem Kreuzfahrtschiff miterlebt. Seit 2010 arbeitet er bei den Fisser Bergbahnen und führt das Zepter im Genussrestaurant Zirbenhütte. Regionalität, Authentizität und achtsamer Umgang mit Ressourcen ist stets sein Zugang zur alpinen Gastronomie. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis, kraxelt den Berg mit seinem Bike hoch oder joggt regelmäßig über weichen Waldboden. Zu seinen drei Lieblingszitaten zählen: Ich lerne immer (Michelangelo). Bei einem Koch schaut es nie aus (Rudi Obauer). Sei nit z'schnell z'frieden mit dir selbst (Philipp Kaschutnig). Einen Tag ohne Kaffee gibt es bei ihm nicht. Philipp ist also ein wahrer Genießer. Genuss ist in der Zirbenhütte und auch in den anderen Bergrestaurants in Serfaus-Fiss-Ladis ja bekanntlich auch keine Mangelware. Hier scheinen sich also zwei gefunden zu haben.