Rezepttipp aus der Region - Frühlingsgröstl mit asiatisch gebeiztem Wildlachs
- Genuss
- Sommer


Zutaten
Frühlingsgröstl für 4 Personen
- 1 kg Kartoffeln (ich habe die Sorte Roosevelt verwendet. Es geht aber auch jede andere festkochende Art)
- Salz, Kümmel, Pfeffer, Zucker
- 120 g Karotten (geschält und geschnitten)
- 250 g Spargel (geschält und geschnitten)
- 100 g Erbsenschoten (diagonal halbiert)
- 1 mittlere Zwiebel (in feine Streifen)
- 4 Knoblauchzehen (in feine Scheiben)
- Olivenöl
- Butter
Spargel und Karotten der Reihe nach blanchieren. Dazu Wasser zum Kochen bringen und reichlich Salz und etwas Zucker dazugeben. Mit dem Spargel beginnen. Maximal zwei Minuten blanchieren, damit er seinen Biss nicht verliert (später geht‘s ja noch mal in die Pfanne). Dann die Karotten dazugeben und ebenfalls blanchieren. Sie brauchen etwas länger, sollten aber auch nicht zu weich werden. Beides mit kaltem Wasser abschrecken und zur Seite stellen.
Olivenöl erhitzen, den Knoblauch dazugeben und langsam schön hellbraun rösten. Knoblauch rausnehmen und auf ein Küchenpapier legen. Leicht salzen (wird jetzt schön kross).
Nun im gleichen Öl die Kartoffeln hellbraun rösten (*mit der Limonisauce starten). Generell gilt: Öl eignet sich besser zum Anrösten von Kartoffeln als Butter. Butter beginnt nämlich schneller, also bei niedrigeren Temperaturen, zu „rauchen“. Butterschmalz hat da schon einen höheren „Rauchpunkt“. Das könnte man hier auch verwenden. Zudem verleiht es dem Gericht einen wunderbaren Geschmack. Anschließend die Zwiebelstreifen dazugeben und weiter rösten. Jetzt schon mal etwas Salz ran.
Hat man die gewünschte Bräune erreicht, Spargel und Karotten hinzuschwenken bis diese warm bzw. heiß genug sind. Jetzt noch die Erbsenschoten und Dill dazugeben und schnell unterheben. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und 1 EL Butter dazugeben. Den krossen Knoblauch untermengen. Fertig!
Zum Schluss das fertige Gröstl auf einen vorgewärmten Teller anrichten. Den Lachs seitlich darauf verteilen und mit der Sauerrahmsauce umgießen. Mahlzeit!
(Fast) Alles kann verwertet werden
Tipp: Die Spargelschalen und -abschnitte aufbewahren und zu einer leckeren Suppe verarbeiten. Meist kann man alles vom Gemüse verarbeiten (Brokkolistrunk, Blätter vom Kohlrabi,...).
Mit dem heißen Blanchierfond (ca. 900 ml) vom Frühlingsgröstl übergießt man die Schalen und Abschnitte des Spargels und lässt es etwa eine halbe Stunde ziehen. Hinweis: Die Schalen dürfen nicht mitgekocht werden, sonst wird's bitter.
Anschließend etwas Butter im Topf zergehen lassen und einen Zwiebel ohne Farbe anschwitzen. Es folgt 1 EL Mehl, unterrühren und dann sofort mit dem Spargelfond aufgießen. Jetzt noch die geschnittenen Spargelstangen dazu sowie der in feine Streifen geschnittene Ingwer (10 g) und eine Chilischote. Köcheln lassen bis alles weich ist.
In eine Pfanne einen guten Schuss Olivenöl und 1 EL Butter geben und die halbierten Spargelspitzen langsam und gleichmäßig bei mäßiger Hitze braten. Rausnehmen und zur Seite stellen. Im gleichen Fett dann die in feine Würfel geschnittene Scheibe Brot schön kross ausbacken, etwas salzen. Hierbei nimmt das Brot dann nahezu alles Fett auf, was ihm dann auch den Geschmack verleiht. Weiter mit der Suppe. Jetzt die Chilischote rausnehmen. Mit Salz, einem guten Spritzer Zitronensaft und 1 TL Zucker abschmecken und etwa 2 EL Sauerrahm einrühren. Nun alles kräftig mit dem Stabmixer mixen.
Suppe mit Brotcroutons, gebratenen Spargelspitzen, in feine Ringe geschnittenem Junglauch und gerösteten Sesamsamen servieren. Mahlzeit!