Rezepttipp aus der Region: Herbsteintopf mit Bauernbrot und Kürbiskernölkrenbutter
- Genuss
- Winter


Zutaten
Für 4 Personen | Zubereitungszeit: ca. 3 h (ohne Bohnen einweichen)
- 250 g Faschiertes gemischt (oder nur Schwein oder wer mag Lamm)
- 1-2 Zweige Liebstöckel
- 1-2 Zweige Rosmarin
- 1 EL Schnittlauch
- 1 EL Röstzwiebel
- 1 Knoblauchzehe (je nach Belieben)
- Muskatnuss, Chilisalz, Pfeffer, Zucker, Kümmel gemahlen, Paprikapulver
- 2 Zwiebel
- 200 g Karotten in Würfel
- 150 g Rettich in Würfel
- 120 g Wirsing in Rauten
- 50 g Lauch in Streifen
- 150 g Blumenkohlröschen
- 100 g Butter
- 50 g Mehl
Am Vortag
400 g weiße Bohnen über Nacht in mind. 1 Liter kaltes Wasser einweichen. Am nächsten Tag in diesem Wasser etwa 40 bis 60 min weichkochen. Hängt manchmal von der Qualität ab. Abseihen und zur Seite stellen.
Aus allen Zutaten eine geschmeidige Masse zubereiten und kleine Kügelchen formen. Die Größe bestimmst du.
Etwa zwei Liter Wasser mit drei Lorbeer-Blättern aufstellen und mit etwas Salz aufkochen. Ebenfalls ein Kräutersträußchen bestehend aus Liebstöckel, Rosmarin, Salbei und Zwiebel dazulegen. Mit einem Bindfaden zusammenbinden. Dann die Bällchen darin langsam gar sieden. Den aufsteigenden Schaum abschöpfen. Anschließend die Bällchen wieder rausnehmen. Kochzeit: ca. 10 min, danach etwa 30 min ziehen lassen.
Tipp: Solltest du keine frischen Kräuter bei der Hand haben, gib einfach getrocknete Kräuter in ein Teesäckchen. Dieses kannst du dann anschließend problemlos rausfischen. Beim Kochen der Kügelchen und Herstellen des Suds kannst du auch anderes Herbstgemüse verwenden. Sellerie und Zwiebel verleihen dem Eintopf einen wunderbaren Geschmack. Hier kannst du gern ein wenig experimentieren.
Das Gemüse nun in Form bringen. Hier darf rein, was schmeckt. Lecker dazu sind beispielsweise Erbsen. Nach und nach das Gemüse im entstandenen Sud garziehen lassen. Dabei mit den harten Gemüsesorten beginnen. Wenn die Gemüsesorten den gewünschten Biss haben, das Kräuterbündel entfernen. Dann die weißen Bohnen und Hackfleischbällchen dazugeben. Gegebenenfalls noch mal abschmecken. Mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und Muskatnuss.
Zum Schluss in einer kleinen Pfanne etwa 100 g Butter aufschäumen lassen. Etwas getrocknete Chiliflocken (hängt natürlich vom eigenen Geschmack ab) sowie eine Knoblauchzehe in Scheiben und ein Zweig Rosmarin klein gehackt dazugeben. Dann ca. 50 g Mehl darin glatt rühren. Diese Mischung zum Eintopf geben und alles gut vermengen.
Zubereitung Bauernbrot
Alle Zutaten für den Vorteig mischen und zugedeckt an einem warmen Ort 24 Stunden gehen lassen.
Am nächsten Tag den Hauptteig herstellen. Zutaten am besten mit einer guten Küchenmaschine und Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mit Mannes- bzw. Frauenkraft geht es natürlich auch. Dafür benötigst du dann etwa 20 min länger. Mit einem Tuch zugedeckt in einer Schüssel mindestens zwei bis drei Stunden ruhen lassen. Den Teig dann in zwei Stücke teilen und noch einmal gut walgen, anschließend schleifen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Kreuzförmig einschneiden. Und nochmals ruhen lassen. Die zwei Laibe gehen jetzt nochmals schön auf. Inzwischen den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Ebenfalls eine Schüssel mit Wasser auf den Backofenboden stellen. Das bewirkt einen sogenannten Schwadeffekt, was wiederum gut fürs Brot ist. Das Brot dann reinschrieben. Bei 200 Grad 35 min und dann nochmal bei 180 Grad 13 min fertig backen. Brote rausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Über Mike
Mike ist dreifacher Papa und Küchenchef im Restaurant Leithe Wirt in Serfaus. Bereits seit 20 Jahren nennt er Tirol seine Heimat, in der er auch seinen Traumberuf über eine Lehre erlernt hat. Seit gut acht Jahren ist er in Serfaus tätig und mischt das Hochplateau ganz schön auf... Auf (s)eine sehr postive Art und Weise natürlich. Er ist offen, innovativ und zielstrebig. Die Produkte von Leithe's Feinstes ist einer seiner Feinschmecker-Projekte in Serfaus-Fiss-Ladis. Seine Frau stammt aus dem Nordosten von Thailand und prägt nicht nur seinen Speiseplan, sondern auch seine positive Lebenseinstellung. Er lebt den buddhistischen Glauben, ist in der Küche experimentierfreudig und liebt seine Familie und seinen Beruf. Er kocht auch gerne mal ein Beuschel auf Asiatisch oder fordert seine Geschmackssinne heraus. Schon mal was von Umami gehört?