Biketipp des Monats: Unterwegs mit Mama und Papa
- Familienzeit
- Sommer
Parkabenteuer wie im Film. Nur echter.
Unser Plan ist es, zuerst ein paar Runden im Bikepark auf den verschiedenen geshapten Lines zu drehen, bevor wir uns auf die hochalpinen Singletrails wagen. Wir sind bestens ausgestattet und wärmen uns sogleich im direkt vor dem Shop befindlichen Pumptrack und der angeschlossenen Training Area etwas auf. Meine Jungs lieben es, ihre Bikes über die Wellenbahn zu jagen und sich in die Kurven zu schmeißen. Da fällt es mir teilweise schon schwer, mit ihnen mitzuhalten. Doch schon nach kurzer Zeit kommt wieder einmal das Kind in mir durch und ich folge ihnen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nicht nur die Wellenbahn, auch die verschiedenen Hindernisse machen richtig Spaß und eignen sich extrem gut dafür, das richtige Gefühl fürs Bike zu bekommen, um später auf den verschiedenen Lines im Bikepark Spaß zu haben.
Übrigens: Für alle Freunde des Zweiradsports, die kein eigenes Bike dabei haben, hält der gut ausgestattete, direkt angrenzende Bikeshop genügend perfekt gewartete Leihräder bereit. Auch die nötige Schutzausrüstung kann dort ausgeliehen werden.
Rauf auf's Fisser Joch
Nach einigen richtig schnellen Fahrten im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis schon etwas ausgepowert, beschließen wir, es etwas ruhiger anzugehen und die Singletrails auf der Fisser Nordseite zu erkunden. Normalerweise ist auf den Singletrails etwas weniger los und man kann daher etwas entspannter fahren. Außerdem wollen wir in der sehr schön gelegenen Schöngampalm zu Mittag essen und die erreicht man eben am besten über den mit „leicht“ gekennzeichneten Zirbentrail. Also treten wir das kurze Stück ins Zentrum von Fiss und fahren, Corona-bedingt, „bemaskt“ mit der Gondel hinauf auf das Fisser Joch. Es fällt wieder auf, wie freundlich und hilfsbereit das Liftpersonal ist, sodass es auch für meine zwei Jungs kein Problem ist, ihre Bikes in die Gondeln zu bringen.
Kaffee und Hüpfburg zum Nachtisch bitte
Da Erwachsene ja bekanntlich nach einem guten Essen gerne noch "a Kaffeele" trinken, fällt die Pause doch etwas länger aus. Aber was soll´s?! Wir sind ja quasi auf Urlaub und die Jungs haben auch hier, mit Hupfstadel, Hasenhotel und Ziegengehege wieder viel zu erkunden, sodass es ihnen keinesfalls langweilig wird. Auffallend ist auch hier wieder, dass sogar für ganz kleine Kinder ein spannender Spielplatz mit verschiedenen Reittieren aus Holz und sogar Holzlaufrädern bereit steht.
Cool wors, Papa!
Zufrieden, mit leeren Muskeln und voll mit schönen Eindrücken und guten Gefühlen, rollen wir durch den Ortskern von Fiss. Noch lange nicht sind wir alle ausgeschilderten Trails und Bikepark-Lines gefahren. Es gäbe noch so viel zu entdecken, aber der heutige Tag neigt sich dem Ende zu und so bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als baldestmöglich wieder zu kommen. Und wer weiß, das nächste Mal treten wir vielleicht selber rauf, denn auch dies ist hier, dank des guten Wegenetzes, möglich. Im Auto sitzend, höre ich von der hinteren Sitzbank nur ein leises „wår des a cooler Tåg“, bevor beiden Jungs die Augen zu fallen und sie fast zeitgleich einschlafen. Teresa greift nach meiner Hand und meint: „Solche Tage liebe ich! Stressfrei und für jeden etwas dabei!“