SFL-Zeitreise: Pistenpläne von ameah
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Bergwelt erobern
Die HOTSPOTS von damals waren Obladis, das Schönjoch und das Komperdell. Aber wie war es einst, so ganz ohne handliche Pistenpläne von der Talstationskassa und bequemen Aufstiegshilfen? Keine smarten Phones mit interaktive Winterkarten oder GLOBAL POSITIONING SYSTEMS, ganz zu schweigen von faltbaren Maps im Pocketformat? Ich habe in den Archiven der drei Dörfer gekramt und bin auf etwas Interessantes gestoßen.
1:50.000
Die Anfänge des Wintertourismus liegen in Ladis. Bereits 1913 hatte das noble KURHOTEL in Obladis bereits erstmals für Wintergäste geöffnet und der ORGANISIERTE SKILAUF mit Skilehrer hielt Einzug am Hochplateau. Das Leben brodelte in Obladis. Pünktlich zur ersten Wintersaison des Hotels erschien das Büchlein mit dem Titel „SKI-FÜHRER durch die Samnaungruppe“. Herausgeber war das Hotel selbst. Die Touren rund um Obladis wurden dabei äußerst detailliert beschrieben. Im Winter zuvor fand eine zweimonatige akribische Begehung statt.
Vor mir liegt eine mehr als 100 Jahre alte SKITOURENKARTE im Maßstab 1:50.000. Sie gehört ebenfalls zum Büchlein. Könntest du mit der Karte etwas anfangen? Gar nicht so einfach, oder? Da sind die Pistenpläne von heute doch etwas gewohnter.
Vier Jahrzehnte später
Erst vier Jahrzehnte nach Erscheinen der Tourenkarte vom Hotel Obladis wurden die ersten Aufstiegshilfen am Hochplateau gebaut und revolutionierten den Skilauf. Einst waren die Sportler schon vom mühevollen Aufsteigen oder Hinauftreten auf den Berg AUFGEWÄRMT und müde. Die Genussabfahrten musste man sich damals erst verdienen. Mit der positiven touristischen Entwicklung wurden natürlich auch Pistenpläne abgedruckt, die den Wintersportler als NAVI AUF DEN PISTEN dienten. Aus welchem Jahr stammt wohl dieser Pistenplan vom einst autonomen Skigebiet Serfaus?