Blick hinter die Bikepark-Kulissen
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- Sommer


Die Ersten werden auch die Letzten sein
Rund 2.000 ARBEITSSTUNDEN pro Monat werden rein in die Wartung und Instandhaltung der Trails investiert. Die Shaper sind immer die Ersten und auch die Letzten auf den Strecken – wie im Winter auf den Pisten. Morgens und abends schwärmt das Team zu seinen KONTROLLFAHRTEN aus: Die Bikeparktrails werden täglich, die Singletrails spätestens alle zwei Tage kontrolliert. Untertags werden Optimierungsarbeiten erledigt. Es wird ausgemäht, Holzkonstruktionen werden vor Ort ausgebessert, Sprünge optimiert, usw.
Loses Material wie Riesel und Schotter wird regelmäßig mit Besen und Rechen von den Trails entfernt, um ein sicheres und flüssiges Fahrerlebnis zu gewährleisten. Besonders auf den Strecken im Bikepark ist die Frequenz an Fahrenden höher als auf klassischen Singletrails – das führt zu stärkeren Bremswellen und erhöhter Erosion. Damit die Abfahrt auch für alle nachfolgenden Biker:innen in gutem Zustand bleibt, gilt: BREMSSPUREN möglichst VERMEIDEN und mit Rücksicht unterwegs sein. So bleibt der Fahrspaß für alle erhalten.
Das Team kennt sich nicht nur mit klassischen Shapetools aus, sondern übernimmt auch vielfältige Aufgaben – von Mäharbeiten bis hin zum Einsatz mit dem Bagger. Die Arbeit auf den Trails ist vielseitig und erfordert sowohl technisches Geschick als auch ein gutes Gespür für die Strecke. Eines ist sicher: Langweilig wird es dabei nie.
Ausrüstung
Neben schrittweisem Herantasten solltest du auch darauf achten, dass dein Bike in gutem Zustand ist. Verleihräder gibt es im Shop direkt beim Bikepark. Mechaniker vor Ort sorgen dafür, dass dein Bike das Go für den Bikepark und die Trails bekommt. Zudem benötigst du für den Bikepark und die Singletrails unbedingt die passende Schutzausrüstung. Ein Vollvisierhelm ist beispielsweise im Bikepark Pflicht.
Technik
Ein häufiger Anfängerfehler beim Biken ist eine falsche GRUNDPOSITION. Wer sich unsicher fühlt, neigt dazu, sich kleinzumachen – das spiegelt sich auch auf dem Bike wider. Dabei ist eine stabile und aktive Haltung entscheidend: mit geradem Rücken, leicht gebeugten Ellbogen und einem sicheren Stand auf den Pedalen. Nur so kann das Bike kontrolliert und auf Veränderungen im Gelände schnell reagiert werden.
Wer sich zusätzlich Unterstützung holen möchte, ist mit einem professionellen GUIDE gut beraten. Dieser hilft dabei, die eigene KOMFORTZONE Stück für Stück zu erweitern und gibt gezielte Rückmeldungen zur Fahrtechnik.
Respektiere die Tierwelt
RESPEKT gegenüber anderen Wegnutzern und der Tierwelt ist auf den Trails unerlässlich. Ein faires Miteinander bildet die Grundlage für ungetrübten Fahrspaß – besonders im Lebensraum der Tiere. Begegnet man WEIDETIEREN auf dem Trail, gilt es, langsam vorbeizufahren oder besser noch abzusteigen und einen großzügigen Bogen um sie herum zu machen. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, nach der Umfahrung wieder auf den ursprünglichen Weg zurückzukehren, denn Abkürzungen sind tabu.
Das oberste Gebot lautet: nature first. Versuche nicht, Tiere durch Klingeln oder Rufe zu vertreiben, und verzichte beim Biken auf laute Musik, um die natürliche Umgebung so wenig wie möglich zu stören. So bleibt das Miteinander auf den Trails harmonisch und respektvoll.
Respektiere den Wanderer
Serfaus-Fiss-Ladis verfolgt eine klare Philosophie: Wanderer und Biker nutzen getrennte, eindeutig beschilderte Wege. Auf Forststraßen, wo sich beide Gruppen begegnen, ist jedoch besondere Vorsicht gefragt. Hier kommt es auf ein GESUNDES MITEINANDER aller Wegnutzer an.
Im Gelände kann man das Tempo genießen, auf gemeinsamen Wegen sollte die Geschwindigkeit jedoch deutlich reduziert werden. Gerade als Biker fällt die erhöhte Geschwindigkeit oft weniger auf. Besonders an Stellen, an denen viele Familien und Wandernde unterwegs sind, empfiehlt es sich, sich durch Klingeln oder ein freundliches „Hallo“ anzukündigen.
Wandernde haben dabei immer den Vorrang – RÜCKSICHTNAHME ist das A und O, ähnlich wie im Straßenverkehr. So bleibt das Miteinander auf den Trails entspannt und sicher für alle.
First Aid
Unfälle können jederzeit passieren – deshalb ist die Sicherheit im Bikepark und auf den Singletrails besonders wichtig. Im Bikepark stehen speziell ausgebildete Bikepark-RETTER bereit, die auch im Winter bei der Pistenrettung im Einsatz sind. Kommt es auf den Singletrails zu einem Unfall, sorgt die Bergrettung für schnelle Hilfe.
Die wichtigsten RETTUNGSNUMMERN sind auf der Bikekarte, am Rahmen der Verleihbikes im Bikepark sowie auf Notfallplaketten entlang der Singletrails zu finden.
Im Ernstfall sollte die verletzte Person möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Ist das nicht möglich, sollte die Unfallstelle von einer anderen Person abgesichert werden, um weitere Unfälle zu vermeiden. Entlang der Singletrails helfen Notfallschilder mit GPS-Daten, den genauen Standort zu bestimmen und an die Rettungsleitstelle weiterzugeben. So kann schnelle und gezielte Hilfe geleistet werden.