Skitouren in Serfaus-Fiss-Ladis

Drei Dinge sind wichtig. Erstens: Die äußeren Umstände. Wie sind Wetter- und Lawinenlagebericht, wie sind die Schneeverhältnisse und die Schneedecke? Der zweite Punkt ist der Faktor Mensch. Wie geht es mir heute, wie geht es meinen Begleitern? Ich muss mich am schwächsten Teilnehmer der Tour orientieren. Das Dritte ist die Ausrüstung. Wenn ich im freien Gelände unterwegs bin, habe ich drei Sachen immer dabei: Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Sonde und Schaufel. Habe ich nur zwei von den dreien, habe ich im Gelände nichts verloren. Die Ausrüstung kann ich auch bei den Skischulen Serfaus oder Fiss-Ladis leihen.

Nach Können der Teilnehmer und nach Lawinenbedingungen. Wir sind im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis mit vielen Varianten und Möglichkeiten gesegnet. Da gibt es eigentlich für fast alle Bedingungen die richtige Tour. Ausnahme ist natürlich eine zu hohe Lawinengefahr.

Natürlich. Wir machen vor jeder geführten Tour den LVS-Check und erklären die wichtigsten Grundregeln. Für absolute Neulinge gibt es sowohl in Fiss-Ladis als auch in Serfaus eigene Schnuppertouren, bei denen wir auch zeigen, wie das Auffellen funktioniert, wie man die ersten Höhenmeter meistert und wie man den Ski im Tiefschnee möglichst schnell wiederfindet. 

Man muss sicher eine schwarze Piste befahren können. Aber es gibt im gesamten Gebiet Touren für alle Könnerstufen. Die Schmugglertour ist zum Beispiel ein Klassiker für Einsteiger mit 200 Höhenmetern Anstieg, die man in zwei Etappen bewältigt. Sie führt von Serfaus ins Samnaun. Ich gehe sie pro Winter sicher 17 oder 18 Mal, bin aber immer noch jedes Mal fasziniert vom Gelände und der Natur.